Gay life nyc bern
Zum Jahre-Jubiläum des Stonewall-Aufstandes in New York stellt DJ Ludwig die Musik vor, die in den 60er und 70er-Jahren unsere LGBT Veteranen bei ihrem Kampf für Gleichberechtigung und bei ihren Partys begleitete. Als in der Nacht zum Samstag, Juni die Polizei zum wiederholten Male in der Gay-Bar Stonewall Inn an der Christopher Street in New York eine Razzia durchführte, wehrten sich Schwulen, Lesben und Trans zum ersten Mal gegen diese willkürliche Schikanierungen.
An diesem Tag sollen sich besonders viele Schwule in der Stadt und in dieser Bar befunden haben, denn ein Tag zuvor war die Beisetzung der Gay-Ikone Judy Garland. Das die Polizei ausgerechnet an diesem Tag, als die Community um ihren grossen Star trauerte, eine Razzia durchführte, war der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte.
Die Gays wehrten sich so heftig, dass sich die Polizei in der Bar verschanzte musste. Das sich die Bullen vor den vermeintlich schwachen und minderwertigen Gay verstecken mussten, wird ihre Wut angestachelt haben. Sie zertrümmerten das Inventar des Stonewall In und auch ihre Jukebox.
Gay life in nyc: inspirationen für ein aufregendes leben in bern
Eine 5-tägier Krawall begann, der als Geburtsstunde der LGBT-Bewegung gilt und den wir in diesem Jahr zum Mal feiern. DJ Ludwig schaut auf diese aufregende Zeit aus musikalischer Sicht. Auch wenn die Jukebox im Stonewall Inn zerstört wurde, wissen wir dank dem Verein der Stonewall Veteranen, was für Lieder im Musikautomaten dieser legendären Gay-Bar zu finden war.
Weil Schwule, Lesben, Trans und Bi ihre Geschichte pflegen, wissen wir auch, welches ihre Stars waren und welche Songs sie damals liebten. Für seine Sendung «Perlen aus Ludwigs Plattenkiste», die im GayRadio auf Radio RaBe läuft, hat er eine zweiteilige musikalische Stonewall-Geschichte zusammengestellt.
Teil wird die Zeit vor und während des Stonewall-Aufstands beleuchtet. Teil hören wir die Musik der 70er Jahre, als die LGBT-Community ein neues Selbstbewusstsein entwickelte und begann ihren eigene Musik zu machen. Die zerstörte Jukebox im Stonewall Inn nach den Krawallen am Juni In den 60er-Jahren, was es fast unmöglich offen homosexuell zu leben.
Nicht nur war es gesellschaftlich geächtet sondern auch noch verboten. Also wurde auch nicht darüber gesungen. Doch Schwulen, Lesben und Trans fanden Lieder die sie umdeuten konnten und so zu «ihren Songs» machten. Der berühmteste ist «Over The Rainbow» von Judy Garland. Schon damals liebten Schwule Drama-Queens und deshalb war auch «This Is My Life» von Shirley Bassey und «Where The Boys Are» von Connie Francis in der Stonewall Jukebox zu finden.
Getanzt wurde in der Gay-Community schon damals gerne. In den Protestsongs der Black-Power Bewegung, wie «Stand! Natürlich gab es auch damals schon schwule Sänger und lesbische Sängerinnen wie z. Dusty Springfield, Lesley Gore oder Johnny Mathis. Nur wusste es damals niemand!
Johnny Mathis, Dusty Springfield und Lesley Gore konnten in den 60er-Jahren nicht zu ihrer Homosexualität stehen. Nach den Stonewall Aufständen brach ein neues Jahrzehnt an, in dem sich für die LGBT-Community viel änderte. Die ersten politischen Gruppen wurden gegründet, die sich für unsere Rechte einsetzten und fand in New York die erste Gay-Pride statt.