Schwule toilette düsseldorf

schwule toilette düsseldorf

Eine Realität, in die die meisten kaum Einblick haben. Es gibt nur eine Toilette, die für Männer. Und es gibt genau eine Kaffeemaschine, die heute allerdings kaputt ist. Zwei Gruppen von Menschen kommen in Rudis Bar. Diejenigen, die auf dem rosa beleuchteten Klo ihr Geld verdienen, und die, die es ausgeben.

Die bis jährigen Osteuropäer und die alten Männer mit den teuren Uhren. Die Stricher und die Freier. Sie tummeln sich auf dem schmalen Gang, der zwischen Theke und Tischen zu den Toiletten führt. Er studiert Soziale Arbeit in Düsseldorf. Die brauche er nur für seine Freundin, sagt der Stricher.

Wenige geben zu, dass sie Sexarbeit leisten. Die meisten der Männer sind nicht einmal schwul. Manche haben bereits Familie — in Deutschland oder in der Heimat. Etwa 90 Prozent der jungen Stricher in Deutschland sind nicht hier geboren. Viele kämen aus Südosteuropa, vom Balkan, aus Albanien oder Rumänien, erklärt Roman Sylejmani.

Der Jährige ist Sozialarbeiter und studiert Psychosoziale Beratung im Master. Sylejmani und sein Kollege Hensgens haben es sich zur Aufgabe gemacht, Ansprechpartner und Helfer auf dem Strich zu sein. Am frühen Abend essen sie dort Pommes. Von den Strichern kommt niemand zum kostenlosen Abendessen, das hier mittwochs und freitags angeboten wird.

Deshalb gehen die Sozialarbeiter zu ihnen. Wat soll den Driet? Es tut uns leid, aber der Inhalt konnte nicht geladen werden. Bitte warten Sie einen Moment. Sollte der Inhalt nicht laden, aktualisieren Sie bitte die Seite. Mittlerweile sind sie in einer Kneipe angekommen.

Die Bonbons seien Eisbrecher, genau wie der Smalltalk. Man kennt sich. Die alten Männer fragen nach Sylejmanis Studium, geben mal eine Cola aus, stöhnen und beschweren sich darüber, wie schwer doch das Leben sei. Neben ihnen, auf einem Bildschirm über der Klotür, wechseln sich Landschaftsmotive ab.

Schwule toiletten: wo sind sie und warum sind sie wichtig in düsseldorf?

An einem gut besuchten Freitagabend sind 30 bis 50 Stricher in den Szenekneipen unterwegs. Nach einer Faustregel, die Roman Sylejmani mal aufgestellt hat, sitzen jeden Abend etwa zehn Freier mehr in den Kneipen als Stricher. Wie viele Stricher es insgesamt in Deutschland gibt, ist nicht bekannt.

Den jungen Sexarbeitern hingegen fehle die Perspektive.