Gay bar passau köln

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Wir knien auf dem Boden einer Galerie, tief unten in den Katakomben von Köln, und schrauben muffige Kinosessel zusammen. Man kann Angst vor Coskun bekommen - er hat ziemlich breite Schultern, einen Taliban-Bart, er guckt manchmal sehr böse und wirkt schlecht gelaunt. Die mutigsten unter den Kunst-Hipstern defilieren an unserer Baustelle vorbei und beschauen sich die Graffiti an der Wand.

Ich ziehe die letzte Mutter fest. Mit einem Krachen fällt der Sessel um. Diesem Party-Taliban gehört der Laden?

Gay bar passau (in köln): eine alternative partynacht erleben

Der Sprit wird nicht reichen. Coskun wedelt mit einem Zettelchen: "4 x Gin, 5 x Wodka, 2 x Grasovka, 1 x Jägermeister, 1 x Tanqueray, 1 x Bombay, 1 x Jack Daniels" Über den Dächern der leuchtenden Stadt bohren sich die Türme des Kölner Doms in den Abendhimmel.

In den Pfützen auf dem Gehweg spiegelt sich ein blaues U-Bahn-Schild. Eine Gruppe junger Menschen kommt mir entgegen, alle haben ein Sektglas mit roter Flüssigkeit in der Hand und ein rotes Krönchen auf dem Kopf. Ach ja. Immer Karneval. Wir sind alle gut gelaunt. Studentenstädte im Nachttest: Was können Köln, München, Rom?

Kaum noch Platz zum Stehen. Das alte Steingewölbe beginnt zu wackeln, ein DJ legt Elektro auf, die Gäste bestellen Apfelsaft mit Gras-Wodka. Trinkt man hier so. Pilo und Lars erklären mir Köln. Pilo wohnt hier seit Jahren, fährt am Wochenende aber meist woandershin, um auszugehen.

Rhein-Metropole, Millionen-City, na ja. Et is wie beim 1. FC Köln: einmal gegen Augsburg gewonnen, schon in der Champions League. Ich gebe dir einen Tipp: Glaub 'nem Kölner immer nur die Hälfte von dem, was er erzählt. Wir sind im Barracuda, aber der Name ist nicht wichtig, die Schuppen sehen alle ähnlich aus.

Wie schmale Kölschgläser drücken sich die Leute aneinander, der Einzelne kann nur hoffen, dass er hin und wieder an den Erfrischungen hinter der Bar vorbeigetragen wird. Nach drei Minuten kennt man den halben Laden. Francesco, Türsteher von gegenüber, erzählt mir, dass er heute "zu erste Male bei Schwarzfahre" erwischt wurde.

Aber hatte gekostet 40 Euro. Stronzo Polizia Colonia! Alles öde, menschenleer.