Beste schwule urlaubsziele zürich

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Einige Elemente auf SRF. Zu Symbolfiguren der Bewegung wurden Ernst Ostertag und Röbi Rapp erst 47 Jahre später: gaben sie sich als erstes gleichgeschlechtliches Paar der Schweiz das Ja-Wort. Am März vergibt das Bundesamt für Kultur zum Mal den Schweizer Filmpreis.

SRF überträgt die Preisverleihung im Live-Stream. In den dokumentarischen Passagen des Films erzählen die beiden Männer ihre rührende Liebesgeschichte und stellen dabei klar: Ohne die international gelesene Schwulenzeitschrift «Der Kreis» hätten sie sich wohl nie getroffenIhre erste Begegnung fand nämlich auf einem der rauschenden Feste statt, welche die Macher der Zeitschrift im Theater am Neumarkt organisierten.

Über Gäste aus ganz Europa pilgerten jeweils an die bunten Bälle, die für den Film liebevoll nachinszeniert wurden. Als halbgeheimer Zirkel machte er sich auch abseits der Heftseiten für die Bedürfnisse und Rechte der Homosexuellen stark. Aus juristischer Sicht war die Schweiz damals den umliegenden Ländern einen Schritt voraus: Seit war Homosexualität unter Erwachsenen nicht mehr strafbar.

In Deutschland konnten Schwule dagegen mit Verweis auf Paragraph verhaftet werden.

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Die Aktivitäten des gegründeten Kreises machten Zürich für Homosexuelle als Reiseziel zusätzlich interessant. Eingeweihte nannten den Freitagabendflug von Frankfurt nach Kloten darum schon bald «Warmlufthansa». Schweizer Radio und Fernsehen SRF hat diesen Film koproduziert.

Doch nach zwei Morden im Zürcher Schwulenmilieu zu Beginn der 60er Jahre drehte auch hierzulande der Wind. Die beliebten Tanzanlässe wurden verboten und immer mehr Homosexuelle das Opfer polizeilicher Willkür. Razzien und Festnahmen waren im ehemals liberalen Zürich plötzlich an der Tagesordnung.

Ein Schock, von dem sich der «Kreis» nicht mehr erholte: wurde das Lokal geschlossen, erschien die letzte Ausgabe der Zeitschrift. All diese historischen Eckpunkte erfährt man in Stefan Haupts jüngster Regiearbeit quasi nebenbei. Kein Wunder, schliesslich war das Projekt ursprünglich als schweizerisch-deutsche Spielfilm-Produktion geplant.

Doch dann scheiterte die Finanzierung. Trotz intensiver Suche liess sich in Deutschland kein Koproduktionspartner finden. Um das Filmprojekt zu retten, musste das Budget deutlich verkleinert werden. So entstand die Idee, kostengünstige Interviews und Archivaufnahmen einzubinden.

Eine Notlösung, die sich im Nachhinein als Glücksfall entpuppte. Die Spiel- und Dok-Filmpassagen befruchten sich gegenseitig: Die Liebesgeschichte profitiert vom Charisma der Interviewten und die inszenierten Szenen führen bildlich fort, was nicht in Worte zu fassen ist.

Wie ein nahtloses Ganzes fühlt sich der Film vor allem wegen Stefan Haupts geschickter Arbeitsweise an: Zunächst drehte er sämtliche Dokumentaraufnahmen, bevor er mit den Spielfilmszenen begann. Haupt wusste somit auf dem Schauspiel-Set genau, welche Erzähllücken noch gefüllt werden müssen.

Das Ergebnis ist ein wunderbar homogener Liebesfilm, der dank seiner universellen Gültigkeit bereits sechs internationale Festivalpreise abgeräumt hat. Besonders prestigeträchtig: der Gewinn des Teddy Award auf der diesjährigen Berlinale. Aus Tagesschau vom