Gay men only hotel graz
Südlich der steirischen Landeshauptstadt Graz erstreckt sich eine mit Wäldern und Weinreben bewachsene Hügellandschaft, die das ganze Jahr über Besucher anlockt. Wer viel Wert auf Genuss und Entschleunigung legt, ist hier genau richtig. Wenn im Herbst die Weinlese ansteht, zeigen sich die Hänge der Südsteiermark in ihrer vollen Pracht.
Von zartem Zitronengelb bis dunklem Rubinrot strahlt das Laub im warmen Licht der Nachmittagssonne. Mitten zwischen den Reben zu stehen und den Blick über die Landschaft bis nach Slowenien streifen zu lassen, ist einer jener Momente, die Holger Hagen nicht mehr missen möchte.
Die Lage ist berühmt für ihren Sauvignon blanc und den Morillon, deren Reben hier auf Boden aus Muschelkalk wachsen. Das eher mediterrane Klima in Kombination mit kühlen Nächten sorgt für nuancenreiche Weine, unter denen vor allem die Sauvigons zur Weltklasse gehören.
Gay men only hotel in graz: exklusive unterkünfte für schwule
Als Rieden- oder Lagenweine bilden sie im Qualitätsranking vor den Gebiets- und Ortsweinen die absolute Spitzenklasse. Mit 27 Jahren hat Holger nach seinem Weinbau- und Önologiestudium den Betrieb gegründet und von Anfang an auf Biowein gesetzt. Sein Wissen gibt der gebürtige Münchner gern an interessierte Weinliebhaber nach Voranmeldung bei Verkostungen weiter — am liebsten mitten im Weinberg.
Nach 15 Jahren ist die Region an der österreichisch-slowenischen Grenze seine Heimat geworden und er fühlt sich richtig wohl. Der aus Graz stammende Friseur unterstützt seinen Mann im Büro und beim Marketing. Auf die Frage, wie man als schwules Paar in der österreichischen Provinz aufgenommen wird, fällt beiden die Antwort leicht.
Das können Martin und Christoph nur bestätigen. Neben vierzig Mutterkühen und Kälbern teilen sie den einigen Hundert Jahre alten Stelzerhof mit mehreren Hühnern, Gänsen und Enten sowie zwei Katzen und einem Hund. In der Tat fällt einem bei einer Reise durch die Südsteiermark die Freundlichkeit der Menschen auf.
Sei es bei den Gastgebern auf einem Biobauernhof, der Wirtin in einer typisch steirischen Buschenschenke oder bei einem Besuch eines der zahlreichen Weingüter. Auf alle Fälle sollte man sich für das Kennenlernen der Region etwas Zeit lassen. Für Abwechslung abseits der Weinberge sorgt eine Wanderung durch die Altenbachklamm.
Über Holzstege und -treppen sowie eine Hängebrücke führt der Weg durch eine bewaldete schmale Schlucht hinauf zu einem Aussichtspunkt. Auf über Metern befindet sich rund um Kitzeck das höchstgelegene Weinanbaugebiet Österreichs. Mit grandioser Sicht starten von dort etliche Wander- und Fahrradwege mitten durch die steil abfallenden Weinberge.
Hier steht, in einem alten Bauernhaus, auch das 1. Steirische Weinmuseum, das anhand von Schautafeln und Werkzeugen einen Überblick über die Historie der Wein- und Kellerwirtschaft gibt. Buschenschenken wie die des Weinguts Schauer laden zur Einkehr ein.
Dazu natürlich jede Menge Wein aus eigener Produktion. Nicht nur Weinkenner sollten sich die Zeit nehmen, zumindest zwei oder drei Weingüter anzusehen. Zum einen liegen viele davon malerisch zwischen den Weinbergen, zum anderen kommen auch Architekturfans auf ihre Kosten.
Das bei Gamlitz stehendeWeingut Lackner Tinnacher gehört zu den renommiertesten Produzenten der Region. Seit knapp Jahren wird in dem Familienbetrieb bis heute Wein angebaut. Grundlage für viele der Bioweine sind bis zu sechzig Jahre alte Reben, die sorgsam gepflegt und, wie in der gesamten Südsteiermark üblich, von Hand gelesen werden.
Sehenswert ist neben dem stylishen Verkostungskeller, der sich in einem alten steirischen Bauernhaus befindet, auch der Fass und Tankkeller.