Opa schwules video salzburg
Rapid-Angestellte lösten mit schwulenfeindlichen Gesängen einen Skandal aus — auch der CEO entgleiste. Der Klub gelobt Besserung, wähnt sich aber zugleich als Opfer. Kann ein Kulturwandel gelingen? Eine Spurensuche. Der Rapid-Präsident wirkt angespannt. Etwas blass, nervöser Blick, er nestelt an seiner Brille, am Sakko, schnell noch ein Schluck Wasser.
Zwölf Kameras stehen im Presseraum des Allianz-Stadions. Sogar die ZIB 2 berichtet. Am Tag nach dem gegen den Erzrivalen Austria Wien tauchten mehrere Videos auf, die auch der WZ zugespielt wurden. Sprich: Wir sind keine schwulen Austrianer. Der Derbysieg ist kein Thema mehr.
Sogar die Bild berichtet. Aus dem Fan-Block kommen seit jeher derbe Gesänge. Und nun auch noch von Spielern und Spitzenfunktionären. Die Klub-Bosse erkennen den Ernst der Lage, bitten um Entschuldigung, geloben Besserung, wollen in eine Vorbild-Rolle schlüpfen.
Doch gleichzeitig wähnt man sich als Opfer. Kann so ein Kulturwandel gelingen? Kurz erklärt: Bei Rapid geht es seit jeher rustikal zu. Es gibt Platzstürme und Fanfehden. Böllerwürfe und Raketenduelle. Dazu wird fröhlich geklatscht, als besinge Hansi Hinterseer eine heile Welt.
Nun ja: Sportplätze sind keine Yogarunden.
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Gefragt sind Muskeln, keine Memmen. Schon Kinder lernen schnell die wichtigsten Vokabeln. Ein schwacher Pass: schwul. Ein lascher Zweikampf: schwul. Nun aber tragen sie prominente Gesichter. Hofmann käme eigentlich eine Vorbildrolle zu. Er, der beste Rapid-Spieler der letzten Jahrzehnte, gilt als Idol und Vertrauensmann des Hardcore-Anhangs.
Doch im Klub herrscht ein besonderes Machtgefüge. Erst durch die Fan-Revolte gegen die eigenen Bosse im Jahr stieg Hofmann vom Assistenten zum gut bezahlten CEO auf.