Hannover gay treffen köln

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Jahrelang durchstreifte der Jährige mit seiner Kamera die Cruising-Areale Deutschlands, fotografierte Trampelpfade, nackte Menschen und deren Hinterlassenschaften. Im Interview erklärt der diplomierte Fotograf, wie er auf die Idee gekommen ist, Büsche und benutzte Kondome abzulichten, und ob er mit seiner Serie abschrecken oder provozieren will.

Alle 31 Aufnahmen aus "Jenseits von Eden" sind in der unten verlinkten Galerie zu sehen. Jörg Meier: Das ist ein ganz alter Schuh, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe die Serie während meines Studiums angefangen, damals betitelt als "Kleidungsleichen". Mir ging es darum, meine persönliche emotionale Regung in Bildern einzufangen, wenn ich Kleidung in der Öffentlichkeit gefunden habe.

Ich habe überprüft, ob das Gefühl konservierbar ist. Dabei fand ich immer die Verquickung von Wald und Autobahn. An Autobahnen habe ich gesehen, dass es immer einen Schlitz im Zaun gibt oder ein umgetretenes Tor. Dahinter eröffnet sich dann das, was ich als Parallel-Universum bezeichne.

Die Herangehensweise an meine Arbeit ist eigentlich immer dieselbe: Recherche vor Ort und im Netz, in diesem Fall habe ich keine Sprache gelernt wie Arabisch für meine Diplomarbeit, die in Ägypten entstand, sondern gelernt, Blicke zu deuten. Ich besuchte auch alle Sexforen, die es in Deutschland gibt, und konnte einige Leute davon überzeugen, mir ihre Welt zu erklären und zu zeigen, ohne dabei ein "geiles" Bild zu machen.

Ich habe viele witzige, schlimme, ekelhafte Dinge gesehen und gehört. Es gibt in der Tat nichts, was es nicht gibt. Ich habe auch Dinge gesehen, die ich nie sehen wollte, Dinge die ich auch nicht aufs Foto bringen wollte und konnte. Beim Amsterdamer Pride Photo Award bist du in der Kategorie "Open" platziert.

Passt das? Die Kategorie steht für freie künstlerische Arbeiten. Das sich "Jenseits von Eden" zwischen Dokumentation, politischer Reportage und Experiment bewegt, finde ich diese Kategorie passend. Die Professoren an der Dortmunder FH aus dem journalistischen Bereich orteten mich eher in der Kunst ein, aber Künstler finden mich zu dokumentarisch.

In dieser Schnittmenge fühle ich mich als Fotograf jedoch wohl. Auf deinen Cruising-Fotos sieht man gebrauchte Kondome und andere Hinterlassenschaften, richtig schön wirkt das wirklich nicht. Sollen deine Fotos vom Sex im Freien abschrecken? Ob es abschreckend auf jemanden wirkt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Die Serie arbeitet mit Momenten: Temporäre Möbel, Protagonisten, stille Botschaften und den Trampelpfaden als verbindendes Element. Natürlich steckt auch eine Kritik darin, wenn ich Müll im Wald zeige, denn dem begegnen Spaziergänger natürlich mit Wut und letztendlich macht er "Cruiser" erst auffindbar und somit angreifbar.

Ist Cruising ein schützenswerter Bereich schwuler Kultur? Da ich mit meiner Serie nicht denunziere, aber die Realität derer zeige, die sich immer noch verstecken müssen, denke ich wohl, es sei schützenswert. Angst, Stigmatisierung, das nicht genaue Wissen um seine eigene Andersartigkeit und politische Systeme bewegen Menschen dazu, nicht sie selbst sein zu können und ihre eigenes Ich in die Öffentlichkeit zu bringen.

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Natürlich gibt es auch die "Kaffee-Tanten", die sich im Sommer auf Parkplätzen treffen und wenn eine Option vorbeizieht, wird der Bienenstich beiseite gelegt und ins Dickicht abgetaucht. Oder die LKW-Fahrer, welche Gelegenheiten wahrnehmen. Und FKK ist sicherlich auch ein Bestandteil, der übrigens weitläufig akzeptiert wird.